Designertreppe Taunusturm

Glasgeländer für Wangentreppe

Wangentreppe mit Edelstahlring im TaunusTurm

Ein hochglanzpolierter Edelstahlring umschliesst die elegante Wangentreppe im Bürogebäude TaunusTurm.

Projektbeschreibung

Wangentreppe mit Glasgeländer im TaunusTurm

Mitten im Bankenviertel in der Innenstadt zieht ein beeindruckendes Bürohochhaus die Blicke auf sich. Der TaunusTurm, bestehend aus einem 170 m hohen Bürogebäude und einem 63 m hohen Wohngebäude imponiert mit seiner Höhe und seinem innovativen Design. Nachdem das Architekturbüro Gruber + Kleine-Kraneburg bereits im Jahr 2000 den Realisierungswettbewerb für sich entschied, brauchte man trotzdem noch zwei weitere Anläufe, bis mit den Bauverantwortlichen Tishman Speyer für das Projekt TaunusTurm 2012 endlich die Grundsteinlegung erfolgte.
Das Sockelgebäude beherbergt neben einer Kantine, öffentlichen Lobbys und grosszügigen Büroflächen auch das Technikgeschoss. Daraus erwachsen der Wohnturm mit 50 Wohneinheiten sowie der Büroturm mit 40 Geschossen, der seinen Abschluss in zwei gegenläufigen Pultdächern findet.

Ellipsenförmiger Ring aus Edelstahl

In einer lichtdurchfluteten Büroeinheit schwingt sich vom 36. Stock die elegante, einläufige Wangentreppe in das nächste Geschoss hinauf. Durch das Ganzglasgeländer im Kontrast zu der inneren Brüstungswange erhält die Treppenanlage eine spielerische Leichtigkeit. Der hochglanzpolierte filigrane Edelstahlhandlauf sorgt für schlichte Eleganz, die durch die glattflächige Stahluntersichtsverkleidung noch unterstützt wird. Besonderer Blickfang ist allerdings der ellipsenförmige Ring aus ebenfalls hochglanzpoliertem Edelstahl, der die Wangentreppe umschliesst und ihr einen skulpturalen Charakter verleiht.

Taunusturm Designertreppe
Bildergalerie
Projektdetails

Wangentreppe mit Kastenwangen

Die 1-läufige Wangentreppe besteht aus einer raffinierten Kombination aus innenseitiger Brüstungswange in Kastenform und aussenseitiger, trittverdeckender Kastenwange zur Aufnahme des Ganzglasgeländers. Das MetallArt-Expertenteam schweisste die Stahltrittstufen zwischen den Wangen ein.

  • Laufbreite ca. 1400-1700 mm
  • 22 Steigungen, 21 Stufen, 1 Austrittsstufe
  • Ausführung nach EN1090 EXC2

Die Trittstufenkonstruktion der Wangentreppe besteht aus kombinierten Faltwerk-/Kastenstufen aus ca. 5-6 mm starkem Stahlblech.

Innenwange als brüstungshohe Kastenwange

  • Wangenstärke ca. 10-15 mm
  • Wangenbreite bis 60 mm (für Griffsicherheit)
  • Wangenhöhe ca. 1120 mm oberseitig ab VK Trittstufe und zusätzlich ca. 400-450 mm analog zur Aussenwange nach unten trittverdeckend geführt

Aussenwange als Kastenwange mit Glastasche

  • Wangenstärke ca. 10-12 mm
  • Wangenbreite bis 60 mm
  • Wangenhöhe ca. 400-450 mm

Statisch mittragende Untersichtsverkleidung

  • homogene, glattflächige Oberfläche aus Stahlblech
  • entsprechend dem Treppenverlauf geformt
  • zwischen den Wangen unterseitig bündig eingeschweisst
  • deutlich verbesserte Statik und besseres Schwingverhalten, da statisch mittragend

Eine kleine, aber wirkungsvolle Besonderheit bei dieser Wangentreppe ist der so genannte Wangenschwung am Austritt. Die Untersichtsverkleidung begleitet diesen Schwung durch eine entsprechende Biegung in Abweichung zum sonst gleichmässigen Steigungsverlauf.

Ganzglasgeländer der Wangentreppe

  • VSG-Glasscheiben mit ca. 20-24 mm Stärke
  • Scheibenlänge bis 1500 mm
  • vertikale Glasstösse ca. 10-20 mm
  • Geländerhöhe ca. 1120 mm
  • Glasgeländer steigend gebogen, an den Verlauf der Wangentreppe angepasst
  • Edelstahlhandlauf ca. 40×30 mm, hochglanzpoliertes Edelstahl-U-Profil

Die Ausführung des Galerie-Geländers entspricht dem des Treppengeländers mit VSG-Scheiben und aufgesetztem, hochglanzpoliertem Edelstahlhandlauf.

Edelstahl- Ringkonstruktion mit Seilabhängung

  • Ausführung in dreiecksförmigem Querschnitt (gleichschenklig)
  • Seitenlänge des Dreiecks ca. 170 mm
  • hergestellt in 3 Segmenten, geschweisst
  • Ringgrundriss ellipsenförmig
  • Mittelachse (Länge) ca. 6215 mm
  • Mittelachse (Breite) ca. 4780 mm
  • hochglanzpoliert

Die Ringkonstruktion wurde mit drei Edelstahlseilen an die tragfähige Deckenkonstruktion über dem 37.OG befestigt.